1965/66
In der A-Klasse musste unter äußerst ungünstigen Vorzeichen gekämpft werden. In der B-Klasse hatten die Ixheimer nur wenig Konkurrenz, das führte zu einem übersteigerten Sicherheitsgefühl. Somit stieg man wieder ab!

Ein weiterer Verlust war die Abwanderung von Sand zum TSC und vom alten Routinier Fritz Krauß zum Nachbarn VBZ.

Nicht vergessen dürfen wir an dieser Stelle das AH-Sportfest 1964. Mit der Überschrift in den Zeitungen: „Ixheimer AH-Turnier nachahmenswert“ zeigte sich doch, mit welchem Erfolg die damalige AH-Abteilung gearbeitet hat. Das Eröffnungsspiel bestritt der SC „Union“ Homburg gegen den FK Pirmasens. Die Homburger hatten fast die komplete ehemalige Saarauswahl am Start und gewannen überlegen mit 5:2. Es war ein Technisch sehr hoch stehendes Turnier und könnte, auch in der heutigen Zeit und in dieser Form, öfters mal in Ixheim aufgezogen werden!

1966/67 Meister und damit Wiederaufsteiger

In der B-Klasse gehörten die Ixheimer wieder zu den Favoriten. Die jungen Kräfte die sich in der Vorsaison noch schwer taten, hatten nun bereits eine gewisse Routine. Zu Beginn der Runde gab es zwar gleich eine peinliche 1:4 Niederlage gegen Wiesbach, aber nach diesem Spiel wollte es das Team, unter Karl Hautz, wissen und strebte an die Spitze. In einem spannenden Spiel gegen Bottenbach (1:0) gelang die Meisterschaft. Im Triumphzug zog man durch das Hornbachtal heimwärts. Aufschriften auf den Autos verkündeten „Ixheim ist Meister“.

(Meistermannschaft 66/67: stehen v. l. n. r. Marschalek, Ambos, Nentwig, Engelke, Weidler, Jackel, Gruß, Faber, kniend v. l. n. r. Gab, Pfanzelt, Hudlet)

1967/68
Es war ein Jahr des weiteren Aufbaues. Zusammen mit dem Zweibrücker Vertreter Contwig vertraten die Ixheimer die Belange des Kreises. Nun waren sie nicht mehr so leicht abzudrängen wie zwei Jahre zuvor. Die junge Mannschaft behauptete sich im oberen Tabellendrittel, hatte aber gegen den kometenhaft aufstrebenden Meister SV Hermersberg keine Chance. Trotzdem konnte man mit der abgelaufenen Runde voll zufrieden sein.

Ab 1967 Damenfußball beim SVI
An dieser Stelle wollen wir aber auch nicht vergessen, dass im Spieljahr 1967 eine neue Epoche beim SVI angebrochen war. Zum ersten Mal betrat am Sportfest eine Damenmannschaft den grünen Rasen am Etzelweg, in dem unter anderem die Frau des ehemaligen 1.Vorsitzenden Werner Schrepfer die Farben des SVI`s trug! In einem Sonderspiel gegen eine alte AH-Mannschaft errangen die Damen mit 7:5 ihren ersten Sieg. Trainer zu dieser Zeit war, der uns allen noch bekannte, Ludwig „weider, weider !!!“ Golzem.

1968/69
Im Spieljahr 1968-1969 kamen die SVI`ler erst richtig in Schwung. Es war eines der erfolgreichsten Jahre seit 1957. Die Mannschaft wurde Herbstmeister und errang die Vizemeisterschaft der A-Klasse Süd, hinter der SG Pirmasens.

Leider war das Verletzungspech zu groß, um den Sprung in die 2.Amateurliga aufsteigen zu können.

1969/70 Sicher in die Siebziger
Das gerade abgelaufene Spieljahr hätte mit etwas mehr Glück und Geschick den großen Sprung nach vorne bringen können. Gerade der Verlauf der Vorrunde gab hierzu alle Hoffnung. Herausragende Ergebnisse waren unter anderem 7:2 gegen VFB Pirmasens, oder das 3:0 gegen Rimschweiler und 3:2 gegen Merzalben. Aber eine 1:2 Heimniederlage gegen Fischbach brachte den Verlust der Tabellenspitze. In der Rückrunde fing sich die Mannschaft wieder und brachte unter anderem einen 4:1 Erfolg gegen Merzalben wo, der wieder heimgekehrte Dieter Schönborn, eine große Partie spielte indem er 3 Treffer für die schwarz-gelben erzielte.

1971/72
Das Spieljahr 1971-1972 sah erstmals in der A-Klasse Süd den SV Martinshöhe am Start und nach fast zwei Jahrzehnten in der „zweiten Amateurliga“ stiegen die VB Zweibrücken in die A-Klasse ab. Und dies war auch das erste Heimspiel des SVI. Bis dahin fand kein Spiel, zwischen den beiden großartigen Vereinen, seit 1948 mehr statt. Mit dem Titelrennen hatten die Ixheimer in dieser Runde allerdings nichts zu tun.

1972/73
Zu Beginn der Saison 1972-1973 hatten sich in der A-Klasse viele etwas vorgenommen. Die VB Zweibrücken, die schnellstmöglich wieder zurück in die Amateurliga wollten. Der SV Niederauerbach und der Ehrgeizige SV Martinshöhe, wo in jenen Tagen noch ein Feuer der Begeisterung brannte, das heute kaum noch vorstellbar ist. Gut und gerne 700 Zuschauer sahen das letzte Vorrundenspiel zwischen dem SV Ixheim und den VB Zweibrücken, das 2:2 endete.

(stehend v. l. n. r. Spielleiter Fochs, Semar(Trainer), Ambos, Bohrer, Simon R., Fock, Nentwig, Schrepfer W., Voit, Marschalek, knieend v. l. n. r. Sommerhalter, Gase, Klein, Schütz und Gehlbach K.)

Am letzten Spieltag hätte dem SVI ein Remis genügt um Meister und Aufsteiger zu werden. Doch vor 3000 Zuschauern machten uns die VB`ler einen Strich durch die Rechnung. Somit waren die VB, der SVI, der SV Martinshöhe und SV Erlenbrunn punktgleich. Vier Teams mit jeweils 42:18 Punkten. Im ersten Spiel traf der SV Ixheim vor 4500 Zuschauern im Westpfalzstation auf die VB. Die Ixheimer siegten und konnten mit einem Unentschieden gegen Martinshöhe alles klar machen. Doch es wurde nichts daraus, und wieder waren drei Mannschaften punktgleich. Die VB, SV Martinshöhe und der SVI. So hies es wieder „alles von vorne“, aber im KO System. Die VB Zweibrücken zogen ein Freilos, und die Ixheimer und Martinshöhe stritten sich in Hermersberg um den Einzug ins Finale. Martinshöhe war glücklicher und gewann mit 3:1. Im Finale bezwangen die Martinshöher auch die VB mit 3:2 und eine denkwürdige Saison nahm ihr Ende.

Die Saison war nun zu Ende, und  mit ihr die „gute, alte Zeit“ des Ixheimer Fußballs am Etzelweg. Der Verein hatte keinen Sportplatz und kein Sportheim mehr. Für den SV Ixheim begann eine Zeit der Wende, der man allgemein skeptisch gegenüber trat.

1973/74
Für das Spieljahr 1973-1974 musste man sich also behelfen. So wurde die Spiele teilweise auf dem VB-Sportplatz und im Westpfalz-Stadion ausgetragen, wobei man aber nicht lange blieb, da man hier kein einziges Spiel gewinnen konnte. Die Mannschaft geriet in den Abstiegskampf. Aber durch einen Kräfte zehrenden Endspurt konnte man das Übel verhindern.

1974 Der neue Sportplatz kam
Im Sommer 1974 war der neue Sportplatz fertig und wurde vom damaligen OB Dr.Fichtner dem Verein übergeben. Das erste Tor gelang übrigens Walter Ambos im Spiel gegen eine Bundeswehr-Auswahl.

Nachdem also der neue Sportplatz eingeweiht worden war, machte man sich gleich an den Bau eines neuen Sportheimes. Es wurde ein Bauwerk, um welches uns wieder mal viele Vereine beneideten. Bange Frage war nun: Wie würde das alles in Ixheim und Umgebung ankommen?

Mit dem neuen Sportgelände ging man nun in eine neue Runde, die erfolgreicher gar nicht sein konnte. Man wurde auf Anhieb Meister und schaffte den Aufstieg in die Bezirkliga. Doch nicht genug der Freuden wurde auch die Damenmannschaft Meister und die „Kampfbahn Rote Erde“ war schon jetzt bekannt im Lande!

(Meistermannschaft der A-Klasse 74/75 stehend v. l. n. r. Voit, Nentwig, Fock, Simon, Ambos, Gase, Heilmann D., Marschalek, Paul(Trainer), Gruss, Heckmann, knieend v. l. n. r. Heilmann W., Gehlbach K., Sommerhalter, Bohrer, Semar, Klein)